Inwieweit stärkt Deutschland in der Eurokrise die europäischen Organe? - Prozesse und Hintergründe in der Eurokrise

von: Anonym

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668503465 , 17 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Inwieweit stärkt Deutschland in der Eurokrise die europäischen Organe? - Prozesse und Hintergründe in der Eurokrise


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit will versuchen, diese Prozesse in der Eurokrise nachzuvollziehen und untersuchen, wie sich das deutsche Handeln wirklich von den Handlungen vorheriger deutscher Regierungen unterscheidet. Dazu werden neben einschlägiger Fachliteratur auch Meldungen und Artikel durch Medien, vorrangig aus dem Spiegel, einbezogen, um neben der wissenschaftlichen Einordnung aktuelle Bezüge herstellen zu können. Die Europäische Union - viele Jahre erkannten die Menschen in Europa in der europäischen Integration eine große historische Chance. Nie unumstritten, erschien der Integrationsprozess doch stets eher gestärkt als geschwächt zu werden. Die Europäische Union und vor ihr die Europäische Gemeinschaft waren stets geprägt von dem Ringen zwischen Verfechtern eines geeinten Europas mit starken supranationalen Institutionen und den Anhängern eines Staatenbundes, in dem sich souveräne Regierungen untereinander abstimmen. Deutschland galt stets als Verfechter eines geeinten Europas und hat sich auch lange in dieser Tradition gemeinsam mit Frankreich als Herz und Motor eines geeinten Europas verstanden. Zuletzt haben jedoch einige eklatante Brüche in der europäischen Gemeinschaft deutlich gemacht: die Europäische Union ist in ihrer tiefsten Krise seit Bestehen. Die Gründe dafür sind vielfältig und keinesfalls monopolar. Eine wesentliche Rolle spielte jedoch zweifelsohne auch die sogenannte Eurokrise. In dieser Krise hat die Bundesregierung eine aktive Führungsrolle übernommen, die Deutschland in politikwissenschaftlichen Schriften zu internationalen Beziehungen seit geraumer Zeit zugeschrieben wurde. Dabei ist scheinbar das bisherige deutsche Paradigma der Stärkung der supranationalen EU-Organe und der Europäischen Einigung, dass lange Zeit deutsches Staatsziel war, aufgeweicht worden und intergouvernementale Beschlussfindung in der EU von der Bundesregierung seit 2010 bestärkt worden. Dazu wird das Krisenmanagement Deutschlands unter Kanzlerin Angela Merkle anhand von wichtigen Etappen der Krise betrachtet. So wird die Entscheidung über die Hilfestellungen die damit verbundenen Forderungen an Griechenland zunächst im ersten Krisenjahr und während des G20 Gipfels 2011 in Cannes beleuchtet und schließlich die politisch angespannten Verhandlungen im Vorfeld des dritten Hilfspakets im August 2015 beleuchtet.