Deutschlandpolitik unter Willy Brandt und Helmut Kohl. Wandel oder Kontinuität?

von: Nicolai Jacobs

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668625594 , 20 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Deutschlandpolitik unter Willy Brandt und Helmut Kohl. Wandel oder Kontinuität?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 3,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Wiedervereinigung ist eine historische Errungenschaft, die ihr Entstehen einer Vielzahl von Faktoren zu verdanken hat. Als ein besonders wichtiger Faktor ist hierbei die Deutschlandpolitik sowohl der CDU-, als auch der SPD-geführten Bundesregierungen zu nennen. Entscheidende Akteure waren hier Willy Brandt und Helmut Kohl. Meine Analyse soll sich nun vor allem auf das Handeln dieser zwei Regierungschefs und ihrer Kabinette bis ins Jahr der friedlichen Revolution in der DDR 1989 konzentrieren, da 'sich Politik letztlich nicht über die politischen Systeme vollzieht, sondern zwischen politischen Akteuren als Trägern von Interessen und bestimmten Wertvorstellungen' (Fröhlich 2001). Brandt, der als erster Sozialdemokrat in der Geschichte der Bundesrepublik die Regierungsgeschäfte übernahm, sollte schon bald mit einem 'Wandel durch Annäherung' erste Entspannungen in den deutsch-deutschen Beziehungen bewirken. Kohl, der Christdemokrat, ging wiederum als 'Kanzler der Einheit' in die Geschichtsbücher ein. Ich möchte die Behauptung von Timothy Garton Ash zur Deutschlandpolitik überprüfen: 'Was nun dieses tatsächliche Verhalten anbelangt, so wurde die westdeutsche Regierungspolitik gegenüber der DDR [...] in den zwei Jahrzehnten seit 1969/70 bis 1989/90 kontinuierlich betrieben.' (1993). Einerseits blieb die Gültigkeit der Ostverträge zwar auch unter der christdemokratisch-liberalen Koalition bestehen, andererseits erklärte Kohl vielsagend, 'dass er die deutsche Frage auf der Basis aller Rechtsgrundlagen der Bundesrepublik Deutschland rechtlich, politisch und historisch als offen betrachtete' (Fröhlich 2001). Damit stellt sich die Frage, ob in Anbetracht der Zahl und Bedeutung der geschlossenen Vereinbarungen und Abkommen von einer Kontinuität in der Deutschlandpolitik zu sprechen ist. [...]