Chile - Alltag im Hinterland

Chile - Alltag im Hinterland

von: Alois Maier

Alois Maier, 2004

ISBN: 9783000144172 , 32 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen für: Windows PC,Mac OSX,Linux

Preis: 5,50 EUR

Mehr zum Inhalt

Chile - Alltag im Hinterland


 

FISCHER IN CHILE (S. 28-30)

Die Küstenlinie von Chile ist sehr lang und fast immer dort, wo schöne Buchten sind, gibt es Ortschaften und Städte. Sehr viele Chilenen verdienen ihren Lebensunterhalt durch die Vermarktung von Meeresfrüchten und Fischen aller Art. Es gibt Fischer unterschiedlicher wirtschaftlichen Ausprägung, die reichsten haben eine Flotte mit größeren Schiffen und Angestellten. Ihr Fang wird professionell an größere Nahrungsindustrien verkauft. Der Fisch wird in der Nahrungsindustrie konserviert und von den großen Supermarktketten vermarktet, ebenfalls wird viel ins Ausland exportiert. Dann gibt es die Fischer der Mittelklasse, die ein größeres Fischerboot, mit 3 bis 5 Mann Besatzung an Bord haben, diese verkaufen ihren Fang an lokale Fischmärkte und an individuelle, mittelgroße Supermärkte. Die breite Masse der Fischer haben ein kleines, einfaches Fischerboot, meistens ohne Überdachung. Ihren Fang verkaufen sie an Fischmärkte und Einzelhändler, welche die Ware wiederum an Straßen- oder einfachen, individuellen Ständen verkaufen. Die letzte Kategorie bilden die Fischer bzw. Sammler, die kein Boot besitzen und an den Küsten Muscheln, Seealgen und Schalentiere sammeln. Diese werden dann meist unter Bekannten und auf der Straße, zu minimalen Preisen verkauft. Schalentiere sind in Chile sehr teuer bis unbezahlbar, weil der Großteil ins Ausland exportiert wird. Miesmuscheln können sehr preisgünstig gekauft werden, ebenfalls andere Muschelarten.

LACHSFARMEN IN CHILE

Das Land Chile hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Hauptexporteur von Lachs weltweit entwickelt. Die Zonen der Lachsfarmen fangen auf der Höhe von Puerto Varas an und sind bis Patagonien anzutreffen. In diesen Gewässern herrschen Idealbedingungen für die Lachse, insbesondere die Wassertemperaturen sind sehr günstig. Es gibt Lachszuchten in Süßwasser sowie im Meerwasser. Es gibt auch schon künstliche Poolanlagen, in denen die Lachse gezüchtet werden. Bei solchen Anlagen ist die Regulierung der Wassertemperatur von äußerster Wichtigkeit. Die Lachse bekommen spezielles Fischmehl als Futter, damit sie schneller wachsen. Wenn sie ihre Endgröße erreicht haben, werden die Lachse mit Spezialpumpen aus dem Wasser in Tanks auf Lkws oder auf Schiffe gepumpt. Von dort aus werden sie dann zu den Verarbeitungsfabriken transportiert. In den Fabriken werden die Köpfe abgetrennt, die Gräten entfernt, die Lachse gekocht oder geräuchert, konserviert und in Vakuum verpackt. Wenn das Produkt fertig ist, wird es dann an seine Endstation exportiert.