Untersuchung verschiedener numerischer Filterverfahren zur Verbesserung des Signal- zum Rauschverhältnis bei Schwerefeldmessungen der Raumsonde 'Mars-Express'

von: Anna-Katharina Stiffel

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640629145 , 75 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 29,99 EUR

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Untersuchung verschiedener numerischer Filterverfahren zur Verbesserung des Signal- zum Rauschverhältnis bei Schwerefeldmessungen der Raumsonde 'Mars-Express'


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Luft- und Raumfahrttechnik, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Raumfahrttechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2003 startete die Raumsonde 'Mars Express', um den Mars näher zu erforschen und seine Oberfläche zu katalogisieren. Beim Vorbeiflug werden von der Raumsonde Frequenzen, die durch den Einfluss des Planeten und des Mondes Phobos auf die Raumsonde entstehen, erfasst und an die Bodenstationen gesendet. Durch unterschiedliche Einflüsse finden Änderungen der Signale statt und ein Rauschen entsteht. Dadurch wird das gemessene Signal verfälscht und kann daher nicht ohne entsprechende Bearbeitung genutzt werden. Dies findet mit Hilfe numerischer Filter statt. Es gibt unterschiedliche Verfahren, um numerische Filter zu entwickeln. Im Verlauf dieser Arbeit werden verschiedene Filterverfahren vorgestellt und zur Berechnung genutzt. Dabei wird getestet, welcher Filter am geeignetsten für die Berechnung der Schwerefelddaten von Phobos anhand eines Vorbeiflugs ist. Durch frühere Missionen wurden schon Berechnungen zum Schwerefeld von Phobos durchgeführt. Diese Ergebnisse sind allerdings mit hohen Fehlern behaftet. Eine Dokumentation zur Berechnung dieser Daten und die Bestimmung der Fehler ist nicht ausreichend. Mit Hilfe von geeigneten Filtern können diese Fehler reduziert werden. Wenn zusätzlich ein verbessertes Modell zur Berechnung genutzt wird, kann ein Fehler von weniger als 1% erreicht werden. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Filter zu finden, das das Signalverhältnis zum Rauschverhältnis verbessert. Das bedeutet, dass das Rauschen so weit wie möglich herausgefiltert wird, dabei aber das Signal nicht abgeschnitten wird. Durch frühere Berechnungen ist bekannt, dass das Signal sehr langsam ist und somit ein Lowpass-Filter genutzt werden muss. Ein langsames Signal hat eine niedrige Frequenz und wird in einem Lowpass-Filter fast vollständig durchgelassen. Frequenzen, die über der Grenzfrequenz (cut-off frequency) des Filters liegen, wie zum Beispiel Rauschen, werden beim Durchlassen abgeschwächt. Um eine Aussage über die Güte eines Filters treffen zu können, ist es wichtig, mit bekannten Daten zu rechnen. Dadurch ist erkennbar, ob das Filter das erwartete Signal durchlässt und wie viel Rauschen dann noch auf dem Signal liegt. Als bekanntes Signal wird die Vorhersage des Einflusses von Phobos auf den Satelliten genommen. Das Rauschen stammt von gemessenen Signalen bei einem Vorbeiflug der Raumsonde.